„Wohl die ausgezeichnetste Musikerin ihrer Zeit…“

Fanny Hensel Mendelssohn im Spiegel des 20. Jahrhunderts

Konzert am Samstag, 06.12.2025, 19.30 Uhr

Es spielen: Stefano Farulli, Violine 
Uta Zenke-Vogelmann, Cello 
Anne Schätz, Klavier und Moderation

Werke von Fanny Hensel Mendelssohn, Ursula Mamlok und Henriëtte Bosmans, Fanny Hensel-Mendelssohn Klaviertrio d-moll op. 11, Ursula Mamlok Panta Rhei für Klaviertrio, Henriëtte Bosmans Klaviertrio (1921) 

Zu Beginn des Konzertes wird sich der Bratschist Carl Fischer, diesjähriger Preisträger des Sonderpreises „Jugend musiziert“ der GEDOK München e.V., kurz musikalisch vorstellen.

Millerzimmer
Künstlerhaus
Lenbachplatz 8
80333 München 

Eintritt 20/15 €, Abendkasse ab 19 Uhr
Vorverkauf über www.muenchenticket.de

Clara Schumann rühmte ihre Kollegin Fanny Hensel als „wohl ausgezeichnetste Musikerin ihrer Zeit“. Gemeinsam mit ihrem Bruder Felix Mendelssohn Bartholdy erhielt sie eine intensive musikalische Ausbildung, doch versagte ihr die Familie den Wunsch, die Musik zum Beruf zu machen. Dennoch komponierte Hensel über 400 Werke. Eines ihrer letzten war 1847 das große Klaviertrio d-moll.

Ursula Mamlok, vielfach ausgezeichnet und von Musikern wie Herbert Blomstedt aufgeführt, floh als Jüdin vor den Nationalsozialisten nach Amerika und kehrte erst im hohen Alter nach Berlin zurück. Ihre intensiv erzählende Musik überrascht immer wieder auf´s Neue.

Henriëtte Bosmans, eine der bedeutendsten Komponistinnen und Pianistinnen der Niederlande, konzertierte u. a. mit Willem Mengelberg und Ernest Ansermet. Während der NS-Zeit konnte sie als Jüdin nur in geheimen „schwarzen Abenden“ auftreten. Sie überlebte dank glücklicher Umstände. Ihr bereits vor dem 2. Weltkrieg entstandenes Klaviertrio sprüht mit viel spanischem Kolorit vor Energie und Lebensfreude.